Freitag, 10. Mai 2013

ralph schuster


Walter Dahn über Ralph Schuster:
"Seine Malereien mit Buntstift auf Holz. (Was? Gibt’s das? Geht das?) Ja! Er macht es,
zeigt es vor, überzeugt. Aber Vorsicht: Hier ist weder schneller Überraschungseffekt noch sind vordergründige Surrealismen am Werk. Er malt uns ja keine, wie auch immer gearteten, Träume. Eher verschiebt er Gesehenes, Erinnertes, Erspürtes geschickt um ein Grad. (…) Schusters Arbeit ist für mich der Beleg einer fein durchdachten Homöopathie, die gleiches mit Gleichem »heilt«. Jeder verkackte Surrealismus wird durch kleine Einheiten eines anderen, spezifischen »Über- oder Unterrealismus« verdreht, wieder »ins Lot« gebracht. So entsteht das »labile Gleichgewicht« (siehe oben, etc. pp.)."
(in: Ralph Schuster: Peso, Revolver Verlag Berlin, 2012)